Arbeit mit dem Inneren Kind

Der Begriff Inneres Kind drückt bildhaft sehr schön aus, dass viele unserer schwierigen Gefühle und Verhaltensweisen in unserer Kindheit begründet sind. Den liebevollen Umgang mit uns selbst zu finden, also die liebevolle Erwachsene in uns zu entdecken und zu entwickeln, die dieses Kind bemuttert, ihm gibt was immer gefehlt hat, das ist das Hauptanliegen in meiner Arbeit mit dem Inneren Kind.

Nicht selten hat eben diese zuverlässig liebevolle Haltung von Eltern oder anderen Bezugspersonen in der Kindheit gefehlt. Und solange wir unsere inneren Gespräche und Gefühle nicht reflektieren, führen wir unbewusst weiter, was wir von unseren Bezugspersonen gelernt haben.

Nicht zuletzt verhalten wir uns unseren Freunden und Partnern gegenüber ebenso und geben diese Muster auch an unsere eigenen Kinder weiter.

Hier ist u.a. die systemische Beratung und Aufstellung wie geschaffen, um das Verhältnis unserer verschiedenen inneren Wesensanteile zu beleuchten. Mit Mitgefühl und Verständnis kann sich die Beziehung, die wir zu uns haben, bzw. zu unserem Inneren Kind, zum Besseren wandeln.

Ich wende gern eine spezielle innere Gefühlsarbeit an, außerdem kommen nach Bedarf auch andere „Werkzeuge“ aus meinem „Werkzeugkoffer“ zum Einsatz, wie der „leere Stuhl“, Einzelaufstellungen, Innere Reisen und Traumamethoden.

Bindungsverhalten / Bindungsstörung

Eine besondere Art von emotionalen Problemen bereitet das Fehlen von ausreichend stabilen Bindungen zu den Eltern oder anderen Bezugspersonen, was zu schwierigen Bindungsverhalten oder sogar Bindungsstörungen führen kann. Oft sind diese Eltern nicht "Schuld" im tieferen Sinne - Scheidung, körperliche oder psychische Krankheit eines Elternteils oder häufige Abwesenheit aus beruflichen Gründen können die faktischen Hindergründe sein. Systemisch gesehen werden diese Formen von Beziehung bzw. instabiler Beziehung über die Generationen hinweg unbewusst weitergegeben.
Und so setzt sich diese kindliche Prägung häufig fort in späteren schmerzhaften Beziehungserfahrungen, weil diese Erwachsenen als Kinder nicht ausreichend die Erfahrung von Vertrauen, Stabilität und echter menschlicher Wärme machen konnten.

Hier gibt es manchmal keine offensichtlich dramatischen Traumata wie Verwahrlosung oder Misshandlung, vielmehr ist es dieses subtilere Fehlen der inneren Ressourcen, das Problem der inneren Leere im Herzen, auch wenn äußerlich eine materielle Versorgung stattfand.

Innere Reisen (in die Vergangenheit zum Inneren Kind)

Die natürliche innere Bilderwelt nutzen:

Innere Reisen (hypnotherapeutische Fantasiereisen) zur Verarbeitung von starken Belastungen und Traumata

Im Laufe der Jahre haben sich meine persönlichen Erfahrungen mit der "Journey" (Brandon Bays), dem katathymen Bilderleben (H.-C. Leuner) und schamanischen Reisetechniken zu meinen eigenen Formen der Inneren Reisen verschmolzen. Diese Methode gehört zum Therapiebereich Hypnotherapie.

Der Schwerpunkt bei den Inneren Reisen ist fast immer, Erfahrungen aus der Kindheit, die noch in die Gegenwart hinein störend wirken, besser verarbeiten zu können. So ist das Ziel letztlich immer, dem inneren Kind zu begegnen, das noch heute nonverbal mittels psychischer oder körperlicher Symptome auf eine bestimmte alte Last aufmerksam macht und ihm zu helfen, diese loslassen zu können.

In einer leichten Trance hat Ihr Unterbewusstes die Möglichkeit, sich über seine Bilderwelt mitzuteilen. Es kann Bilder und Gefühle, Erinnerungen und bis dahin nicht bewusste kindliche Glaubenssätze und Gelübde Ihrem Bewusstsein zugänglich machen. Erst dann können diese erkannt - und vielleicht aufgelöst werden können.

Ihr Unterbewusstsein schützt Sie vor zu viel Information

Meine Erfahrung bisher ist, dass Ihr Unterbewusstsein Sie vor Wissen schützt, das es für zu riskant hält. Ich verstehe das als eine wunderbare innere Selbststeuerung, in die ich nicht eingreife. Es geht mir darum, die Weisheit des Unterbewusstseins zu respektieren und eher "zu folgen" als "zu führen".